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Ab 2026 Stehplätze bei den Billigfliegern?

Stehen statt sitzen? Warum der „Skyrider“-Hype in Wahrheit keiner ist.

Veröffentlicht von
Julian·3.6.2025
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Ein Instagram-Post sorgt gerade für Aufregung: Angeblich wollen mehrere Airlines ab 2026 auf Kurzstrecken Stehplätze einführen. Das Ganze stützt sich auf ein Design namens „Skyrider 2.0“, das wie eine Mischung aus Barhocker und Fahrradsattel aussieht – aufrechter Blick nach vorne, Rückenlehne inklusive, Sitzgefühl eher nicht. Die Idee: mehr Passagiere pro Flug, weniger Treibstoffverbrauch.

Tatsächlich ist das Thema alles andere als neu. Schon 2010 stellte der italienische Sitzhersteller Avio Interiors den ersten Skyrider-Prototypen vor. Immer wieder wurde das Konzept auf Messen gezeigt, zuletzt leicht überarbeitet. Medienberichte und PR-Aktionen heizten die Fantasie zusätzlich an. Doch bis heute ist kein einziges Flugzeug damit ausgestattet worden und das wird wohl auch erstmal so bleiben.

Denn selbst wenn die Idee gut zum stetigen "Race To The Bottom" mit immer weniger Service und Inklusivleistungen beim Fliegen passt, sprechen gleich mehrere Gründe gegen eine echte Umsetzung (zumal schon 2026):

  • Zulassungshürden: Bevor ein Sitzmodell an Bord darf, muss es aufwendig getestet und zertifiziert werden – ein Verfahren, das viel Zeit und Geld kostet. Innerhalb von nur einem Jahr ist dies so gut wie ausgeschlossen, noch dazu bei solch einem grundlegend neuen Sitztyp. Auch hat bisher niemand solch eine Prüfung angemeldet.

  • Regulatorische Grenzen: Selbst mit "Stehsitzen" dürfen Flugzeuge nicht mehr Menschen mitnehmen als gesetzlich zugelassen. Bei der Boeing 737-8 MAX (die auch Ryanair einsetzt) sind dies beispielsweise 210. Auch wenn also von den Stehsitzen theoretisch mehr Plätze hineinpassen würden, verstößt das gegen die maximal zugelassene Kapazität, welche unter anderem durch die Anzahl und Lage der Notausgänge gesetzlich festgelegt ist.

  • Kein Interesse bei den Airlines: Bis heute hat keine einzige Fluggesellschaft ernsthafte Absichten geäußert, den Skyrider tatsächlich einzuführen. Ryanair-Chef Michael O’Leary hatte vor Jahren zwar damit kokettiert – doch das war eher ein PR-Stunt als ein realistischer Plan. Und mittlerweile hat Ryanair selbst gegenüber CNN klargestellt, dass man keinerlei Pläne habe, Stehsitze zu verbauen. Auch von anderen Airlines gibt es keinerlei Hinweise auf konkrete Projekte.

Und zu guter Letzt hat sich inzwischen auch der Erfinder des Skyriders selbst zu Wort gemeldet: Avio Interiors schreibt, dass der Stehsitz nur ein Konzeptprototyp sei, eine provokantes Designprojekt.

Fazit: Die Idee vom Fliegen im Stehen taucht alle paar Jahre wieder auf. Meist, weil sie Empörung garantiert – und damit Schlagzeilen. Realität wird sie wohl trotzdem nicht.

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