Aufweichung der 100ml-Regel an Flughäfen vorerst gestoppt

Die 1,5-Liter-Flasche Wasser durch die Sicherheitskontrolle mit ins Flugzeug nehmen? Klingt ungewohnt, war aber zuletzt an immer mehr Flughäfen in Europa möglich. Dank der Anschaffung neuer 3D-Scanner wurden die Flüssigkeitsbeschränkungen vielerorts bereits gelockert (z.B. Helsinki, Amsterdam, Rom, Berlin Terminal 2).

Nun die Rolle rückwärts: Wie die EU-Kommission am 29. Juli beschloss, soll ab dem 1. September 2024 wieder überall die alte 100-ml-Grenze für Flüssigkeiten im Handgepäck gelten. In Großbritannien ging man diesen Schritt bereits im Juni dieses Jahres.

Die Entscheidung wurde als Vorsichtsmaßnahme getroffen, da es technische Probleme mit der neuesten Generation von Scannern, den sogenannten C3-Scannern, welche bei den Sicherheitskontrollen eingesetzt werden, gab. Adalbert Jahnz, Sprecher der EU-Exekutive, erklärte, es handele sich um eine vorübergehende Maßnahme und nicht um eine Reaktion auf konkrete Bedrohungen.

Die Entscheidung der Kommission wurde vom Airports Council Europe (ACI), der mehr als 500 Flughäfen in 55 Ländern vertritt, kritisiert. Laut dem ACI wird die Wiedereinführung des Grenzwerts die Flughäfen, die stark in diese neuen Technologien investiert haben, vor erhebliche betriebliche und finanzielle Herausforderungen stellen. Wir vermuten, dass man aus diesem Grund bewusst ein Datum nach der Sommer-Reisewelle gewählt hat. Sobald es weitere Änderungen gibt, erfahrt ihr sie wie immer bei uns.

🔍 Quellen: EU-Kommission; Sky IT